Maximal Aerobic Speed (MAS): Alles, was du über die maximale aerobe Geschwindigkeit wissen musst

Viele Läufer fragen sich, was es mit dem Begriff der MAS auf sich hat. Dieses physisch-praktische Konzept wurde in den 1980er Jahren ausgearbeitet und durch die Dijoner Schule des Mittelstreckenlaufs und ihrem Trainer und Innovator Georges Gacon populär gemacht.

Die Verbesserung der maximalen aeroben Geschwindigkeit ist eine der Schlüsselkriterien für den Fortschritt jedes Läufers, der seine Leistung steigern möchte. Genauer gesagt ist sie vor allem für Mittelstreckenläufer von Interesse, besonders für Wettkampfläufe von etwa 2 bis 8 Minuten.

 Mittelstreckenläufer nutzen sie jeweils zu über 100 % (800 und 1500 m), fast 100 % bei den 3000 m, etwas weniger bei den 5000 m (etwa 95 %) und noch weniger bei den 10 km (etwa 90 %). Es ist daher verständlich, dass die MAS ständiges Thema ist.

 Bei längeren Strecken, 15 km, Halbmarathon oder Marathon, und erst recht bei mehrstündigen Trails, ist die Wirkung der MAS jedoch weit weniger entscheidend. Bei diesen Belastungen können andere Qualitäten die niedrigere MAS ausgleichen, wie z. B. die Fähigkeit, den besten Teil dieser maximalen aeroben Leistung über einen langen Zeitraum aufrechtzuerhalten.

Je besser deine MAS entwickelt ist, desto einfacher wird es sein, die Leistung bei niedrigeren Geschwindigkeiten aufrechtzuerhalten. Diese Regel lässt sich leicht überprüfen, wenn man ein wenig Erfahrung hat! Fazit: Es liegt in jedermanns Interesse, an seiner MAS zu arbeiten und sie zu steigern. Betrachte sie als den "Qualitäts"-Aspekt deines Trainings!

Um dein Trainingstempo zu berechnen und deine Wettkampfzeiten abzuschätzen, kannst du nach der Durchführung eines MAS-Tests unsere MAS-Tempotabelle heranziehen.

Definition der MAS

Die maximale aerobe Geschwindigkeit bezeichnet die höchste Geschwindigkeit, die du über mehrere Minuten (4 bis 8 Minuten, je nach Leistungsniveau) aufrechterhalten kannst während deine Herzfrequenz auf ihrem Höchststand ist. Dies ist der Zeitpunkt, an dem du deine maximale Fähigkeit zur Sauerstoffaufnahme erreichst (Laut Physiologie erreichst du dein maximales O²-Verbrauchsvolumen, auch bekannt als VO2max, das im Labor gemessen wird).

Um die maximale Leistung bei VO2max zu erreichen, muss bei der MAS ein weiterer Faktor berücksichtigt werden: die Ökonomie des Laufens. Deine Fähigkeit, die MAS über einen längeren Zeitraum aufrechtzuerhalten, hängt auch von deinem Energieaufwand ab. Mit anderen Worten: Je sparsamer du mit dem Energieverbrauch umgehst, desto später setzt Erschöpfung ein.

Deshalb schränken dich beispielsweise ein paar zusätzliche Kilos langfristig ein, denn eine größere Masse ist leider aufwändiger zu bewegen. Ein weiterer bedeutender Faktor für die Ökonomie ist dein Laufstil. Der nächste wichtige Parameter ist die Nutzung deiner Muskelelastizität, die es dir ermöglicht, vom Boden abzuspringen wodurch weniger Energie verbraucht wird, um dich vorwärts zu bringen. Ein Lauf, der wenige unnötige Belastungen, v.a. des Oberkörpers, verursacht, ist allgemein weniger anstrengend.

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